Frequently asked questions (FAQ)

Warum eine Stiftung für Gefäßmedizin?

Große, kleine und winzige Gefäße durchziehen den gesamten Körper – wo kein Blut ist, ist kein Leben. Kranke Gefäße bedeuten kranke Organe. Herz- und Gefäßkrankheiten sind nach wie vor Todesursache Nummer Eins in Deutschland und anderen Ländern. Dazu tragen der moderne Lebensstil, der verbreitete Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen bei. Die Gefäßmedizin (Angiologie) ist damit ein wichtiges Teilgebiet der Medizin mit Schnittstellen zu vielen weiteren Fachgebieten wie Kardiologie (Herzmedizin), Neurologie (Nervenheilkunde), Hämostaseologie (Blutgerinnungsstörungen) oder Radiologie (medizinische Bildgebung und therapeutische Nutzung bestimmter Strahlungsarten).

Warum eine europäische Stiftung?

In Deutschland wie in anderen Ländern steht universitäre Spitzenmedizin hauptsächlich in Metropolregionen zur Verfügung. Die EFVM setzt sich dafür ein, dass Hochleistungsmedizin auch Menschen in Non-Metropolregionen zugutekommt. Dafür werden versorgungsmedizinische Strukturen etabliert, die modellhaft für andere Länder stehen können. Da die Arbeit der Stiftung aus Spenden finanziert wird, sollen potenzielle Geldgeber in ganz Europa angesprochen werden.

Wer finanziert die Stiftung?

Die EFVM ist eine privatrechtliche und gemeinnützige Stiftung, die sich aus Spenden finanziert. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Wer und was wird gefördert?

Die EFVM setzt sich für eine moderne Diagnostik und Therapie von Menschen mit Gefäßerkrankungen sowie für die Prävention von Gefäßerkrankungen und deren Folgen ein. Dazu fördert sie den Aufbau entsprechender Versorgungsstrukturen in Non-Metropolregionen, die Versorgungsforschung und weitere wissenschaftliche Projekte sowie Projekte der Migrationsmedizin.

Worum kümmert sich die EFVM?

Uns geht es um Prävention und um die adäquate Versorgung von Menschen mit Gefäßkrankheiten. Dies umfasst medizinische, wissenschaftliche und versorgungsmedizinisch Aspekte. Hinzu kommen Herausforderungen von Migration und Zuwanderung in Deutschland, Europa und weltweit.

Welches sind aktuelle Projekte?

Wir arbeiten eng mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) zusammen, um universitäre Medizin zu den Menschen in ländlichen Regionen des Landes Brandenburg zu bringen. Die EFVM beteiligt sich an der Finanzierung und Projektierung wissenschaftlicher Studien, zum Beispiel beim Aufbau eines europäischen Amputationsregisters. Wir unterstützen die Verbreitung des medizinischen Sprachführers „Blaues Buch der Migrationsmedizin“ und arbeiten mit dem Princess Christian Maternity Hospital in Freetown, Sierra Leone, zusammen, um dort einen Beitrag zur Verbesserung der Mutter-Kind-Gesundheit sowie bei der Ausbildung von Study Nurses und Assistenzärztinnen und Assistenzärzten zu leisten.